
Anzeige eines elektrischen Straßensystems (ERS) | Bild: Electreon
risomat ist Teil des Verbundforschungsprojekts E|MPOWER
Projekt E|MPOWER zur Realisierung einer 1 km langen dynamischen drahtlosen Stromübertragungsstrecke auf einer öffentlichen Straße
Das Aufladen von Elektrofahrzeugen ist für die Entwicklung der E-Mobilität von zentraler Bedeutung. Die im Jahr 2021 unterzeichnete Partnerschaft zwischen Eurovia (der Straßenbaumarke von VINCI Construction in Deutschland) und ElectReon zur Förderung und zum Bau von straßeninternen Ladesystemen in Deutschland wird nun ein zweites Projekt auf einer deutschen Autobahn ins Leben rufen.
„Das Projekt E|MPOWER ist der nächste wichtige Schritt, um die Technologie des induktiven Ladens von Elektrofahrzeugen einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen und Deutschland als Hightech-Land im Bereich der Produktionstechnik zu fördern“, so Prof. Dr.-Ing. Jörg Franke, Leiter des Instituts FAPS.
Das Projekt E|MPOWER wird von der German Autobahn GmbH getragen und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Programms „Elektro-Mobil“ gefördert.
Das Projekt begann im Juli 2022 und hat einen Wert von rund 7,5 Mio. EUR. Es umfasst die Konzeption und den Bau eines 1 km langen Autobahnabschnitts in Nordbayern, in den die ERS-Technologie integriert wird. Bei ERS handelt es sich um eine direkt in die Fahrbahn integrierte induktive Ladetechnologie, die eine berührungslose Übertragung von Energie auf fahrende und stehende Fahrzeuge ermöglicht.
Nach dem erfolgreichen Bau der ersten induktiven Lösung in Karlsruhe im Jahr 2021 wird dieses nächste Projekt die Technologie in größerem Maßstab zeigen und neue Bautechniken nutzen, um die Baukosten und -dauer zu verringern. Der E|MPOWER-Demonstrator wird die Umsetzung künftiger Großprojekte unterstützen.
Um die Skalierbarkeit von ElectReons ERS zu verbessern, arbeiten mehrere Partner in einem Konsortium zusammen, das sich aus dem Institut FAPS der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), dem Institut ELSYS der Technischen Hochschule Nürnberg, der risomat GmbH & Co.KG und der VIA IMC GmbH zusammensetzt.
„Die Ladeinfrastruktur wird einer der wichtigsten Aspekte für einen erfolgreichen Wandel hin zur Elektromobilität sein – daher freuen wir uns, das Projekt E|MPOWER mit unserer Erfahrung und unserem Ideenreichtum zu unterstützen“, so Christian Halder, stellvertretender Geschäftsführer der risomat GmbH & Co.KG.

Dieses Forschungsprojekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen des Programms ELEKTRO-MOBIL V, FKZ 01MV22020B gefördert. Das Projekt wird vom DLR Projektträger betreut.

